Abnehmbare Zahnspange Typ Headgear (Smartgear)
Den weitaus grössten Anteil der Gebissfehlstellungen macht die relative Unterkieferrücklage (Distalbiss) aus. Ist diese relativ gering oder wenn im Grunde eine relative Oberkiefervorlage besteht, kommt oft ein so genannter Headgear (auch salopp „Nachtspange“) zum Einsatz. Auf den ersten oberen grossen Stockzähnen werden 2 festsitzende Bänder zementiert, auf denen der Patient selber am Abend denn Headgearbogen befestigen kann (siehe Bild ganz rechts). Die Aussenarme des Headgearbogens führen auf die Wangenaussenseite, wo die Kopfkappe mit Zug gegen hinten eingehängt wird. So können einerseits die oberen Stockzähne nach hinten bewegt oder an einer Vorwanderung gehindert werden, andererseits wird gleichzeitig auch die wachstumsbedingte Oberkiefervorverlagerung verlangsamt. Dies bietet dem Unterkiefer die Gelegenheit, wachstumsmässig „aufzuholen“. Da der Headgear Einflüsse auf das ganze Kausystem wie auch den Schädel hat, gehört er in die Hände des Spezialisten für Kieferorthopädie, der die Wirkung genau zu dosieren und eventuelle Nebenwirkungen zu verhindern weiss. Der Headgear wird meist nachts getragen, weshalb er oft salopp „Nachtspange“ genannt wird. Wir verwenden die neueste Weiterentwicklung des Headgear, genannt Smartgear. Dieser ist mit einem Mikrochip ausgerüstet und kann die Tragzeit überwachen. Die Kinder werden zur Mitarbeit motiviert, was ein besseres und schnelleres Erreichen des Behandlungsziels ermöglicht. |
Das Smartgear-Modul überwacht die Mitarbeit. Dadurch wird eine bessere Trageffizienz erzielt, was zu einer kürzeren Behandlungsdauer und einer Schonung des Portemonnais führt.